3D-Kameras: Vergleich inkl. Einführung + Kaufberatung

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Fast jede größere Filmproduktion erstellt zu der herkömmlichen 2D-Fassung mittlerweile auch eine 3D-Fassung.
Spätestens seit dem Film Avatar, welcher aufzeigte, was technisch alles möglich ist, gibt es immer mehr 3D-Anhänger.
Heute gibt es Kameras, die 3D-Filme und 3D-Fotos aufzunehmen, auch für den semiprofessioneln Bereich und außerdem in einem erschwinglichen Preissegment für den Amateurbereich.
Deshalb schauen wir uns nachfolgend auf dem Markt der 3D-Kameras um, ebenso zeigen wir Alternativenverfahren und Zubehörequipment, um den 3D-Effekt zu erzeugen.
Doch zuerst starten wir mit ein paar Grundlagen der 3D-Technik und gehen darauf ein, für welche Anwendungsgebiete eine 3D-Kamera sinnvoll sein kann.
Inhalte auf einen Blick
- 1 Grundlagen der 3D-Technik
- 2 Wichtige Kaufkriterien für eine 3D-Kamera
- 3 Übersicht aktuelle 3D-Kameramodelle und Alternativen
- 4 Fazit zu den Möglichkeiten einer 3D-Kamera
Grundlagen der 3D-Technik
Wie funktioniert eine 3D-Kamera?
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Verfahrenstechniken und auch Arten von 3D-Kameras:
Bei der ersten Variante verwendet die Kamera zwei Linsen um den 3D-Effekt zu generieren.
Diese zwei Linsen nehmen die gleiche Aufnahmeszene zeitgleich auf. Es sind quasi zwei Objektive, welche die gleiche Szene, zum gleichen Zeitpunkt, aber von unterschiedlichen Perspektiven aus, aufnehmen.
Diese zwei Aufnahmen werden dann zu einem Bild zusammengefügt. Dadurch entsteht der gewünschte 3D-Effekt.
Für das menschliche Auge wirkt die Aufnahme nun tiefer und mehrschichtiger.
Die zweite Variante erzeugt das gewünschte 3D-Bild mit nur einem Objektiv.
Die 3D-Kamera macht nacheinander mehrere Aufnahmen, welche die Kamera-Software intern dann zu einem Bild zusammenfügt.
Der Vorteil liegt in der Kostenersparnis durch das entfallene zweite Objektiv. Der Nachteil aber ist die zeitliche Abfolge der Aufnahmen.
Da die Aufnahmen nacheinander gemacht werden, kann eine Lücke und somit eine Art Unschärfe auf dem Bild entstehen.
Typische Anwendungsfälle für eine 3D-Kamera
Um einen deutlichen 3D-Effekt erzeugen zu können, muss eine bestimmte Szene dafür ausgewählt werden.
Sehr gut für eine 3D-Aufnahme eignen sich z.B. folgende Szenen:
- Menschen, Tiere oder Objekte vor einem Hintergrund freistellen. Das Hauptobjekt wird somit in der Vordergrund gestellt und durch das hervorheben vom Hintergrund entsteht ein sehr schöner Tiefen- bzw. 3D-Effekt. Man bekommt das Gefühl, dass das Objekt aus dem Bild heraustritt.
- Bei Landschaftsaufnahmen kann man einen sehr schönen 3D-Effekt erzeugen, wenn man im Vordergrund der Landschaftszenerie einen Baum, eine Bank oder ein sonstiges Objekt hat.
- Die Vermessungstechniker verwenden bei Landvermessungen heutzutage immer wieder die 3D-Technik zur Geografie.
- Generell kann man sagen, dass der Abstand zwischen dem Objekt im Vordergrund und dem Hintergrund ca. 4-6m betragen sollten, um den gewünschten Effekt zu bekommen.

Foto von UweDigital
Voraussetzungen, Vorteil und Nachteile einer 3D-Kamera
Was eignet sich nicht für eine 3D-Aufnahme?
Das sind alle Aufnahmeszenen, welche keinen klaren und eindeutigen Vorder- und Hintergrund haben.
Die Kamera kann somit kein Objekt in den Vordergrund freistellen und den gewünschten 3D-Effekt erzeugen.
Diese Aufnahmen wirken dann wie eine herkömmliche 2D-Aufnahme.
Vorteile einer 3D-Kamera
Das ist das Erzeugen einer Aufnahme, welche einen dreidimensionalen Eindruck und einen zusätzlichen visuellen Effekt wiedergibt.
Eine 3D-Aufnahme wirkt sehr realistisch, mehrschichtiger und kontrastreicher als eine herkömmliche 2D-Aufnahme.
Mittlerweile sind die semiprofessionellen 3D-Kameras in den Punkten Abmessungen und Gewicht sehr kompakt und leicht geworden.
Nachteile von 3D-Kameras
Die 3D-Technik benötigt viel mehr Speicherplatz auf der Speicherkarte für die Aufnahmen (im Vergleich zu einem konventionellen Foto).
Möchte man den Amateurbereich in Richtung Profibereich verlassen, so sind diese 3D-Kameras sehr teuer.
Wichtige Kaufkriterien für eine 3D-Kamera
- Die Umschaltung an der Kamera vom 2D-Modus in den 3D-Modus sollte möglich sein.
- Je nach Einsatz- und Anwendungsgebiet kann es sehr hilfreich sein, wenn man die Einstellungen manuell, ohne den Automatikmodus vornehmen kann.
- Ein Touch-Display erleichtert die Bedienung der 3D-Kamera und ein evtl. Bearbeiten der Aufnahmen.
- Der interne Speicher sollte ausreichend sein um vor allem im Videomodus flüssige Aufnehmen erstellen zu können.
- Als Qualitätsstandard hat sich mittlerweile Full HD etabliert. Vor allem wenn man die 3D-Aufnahmen an einem 3D-TV oder größeren 3D-Monitor, also außerhalb der Kamera, anschauen möchte, sollte die Auflösung mindestens HD-Qualität betragen. Ansonsten ist das Bildrauschen deutlich zu erkennen.
Übersicht aktuelle 3D-Kameramodelle und Alternativen
3D-Kamera (Fotokamera)
Fujifilm FINEPIX REAL 3DW3
Fujifilm hat mit FINEPIX REAL 3DW3 eine waschechte 3D-Kamera mit zahlreichen Funktionen im Portfolio, die bereits länger auf dem Markt ist.
Die Finepix besticht in erster Linie durch die zwei getrennte Linsen, welche jeweils mit 3-fachem Zoom ausgestattet sind.
Zwei 3D-Grafikprozessoren lösen jeweils mit 10 MP auf und liefern HD-Auflösung im Videobereich.
Ein Umschalter ermöglicht aus der 3D-Kamera auch eine 2D-Kamera zu machen.
Die Fujifilm 3DW3 Finepix Real besticht durch ihre auffällige Bauform (bautechnisch bedingt durch die zwei Linsen). Die Fotokamera liefert eine gute 3D-Leistung ab.
3D-Camcorder (Videokamera)
JVC GS-TD1BEU Full HD 3D Camcorder
Von JVC kommt mit dem JVC GS-TD1BEU ein sehr guter 3D-Camcorder welcher das L/R Indepent-Format oder Side-by-Side-Format unterstützt. Somit ist eine direkte Wiedergabe an einem geeigneten 3D-Endgerät möglich.
Der JVC GS-TD1BEU hat einen sehr leistungsfähigen High-Speed-Prozessor für die Grafikbearbeitung integriert. Er kann zwei Full-HD Videosignale gleichzeitig mit bis zu 34Mbit/s verarbeiten.
Das Display unterstützt die Bedienung per Touch und ist mit 8,9 cm Diagonale sehr groß und stellt die 3D-Aufnahmen direkt dar.
Die Objektive des JVC GS-TD1BEU bieten 5-fach optischen Zoom und runden diesen sehr guten 3D-Camcorder ab.
Von JVC kommt mit dem GS-TD1BEU ein 3D-Camcorder der Extraklasse.
Alternativen zur 3D-Kamera bzw. 3D-Camcorder
3D-Kit für die GoPro
GoPro Gehäuse Dual HERO System
Speziell für die GoPro 3 Serie (vgl. 4K Action Cam: Die besten von GoPro, Xiaomi Yi & Co für 4K) gibt es als Zubehör (vgl. Bestes GoPro-Zubehör 2017) ein entsprechendes 3D-Kit.
Mit diesem 3D-Kit kann aus zwei GoPro Hero 3 Kameras eine 3D-Kamera kreiert werden.
Die zwei Kameras werden in einem gemeinsames Gehäuse verbaut und durch ein entsprechendes Syncrokabel gesteuert.
Mit der beiliegenden Software wird dann die eigentliche 3D-Aufnahme erzeugt.
Günstiges Erweiterungskit um aus zwei GoPro3-Actionkameras eine 3D-Kamera zu machen
Aufsatz für das Smartphone
Als Zubehör für das Smartphone gibt es zahlreiche sogenannte Aufsatz-3D-Linsen oder externe Aufsatzkameras (vgl. Beste Aufsteckkameras + Aufsteckobjektive) mit Doppellinsen.
Im Vorfeld sollte hier sehr genau die Kompatibilität mit dem eigenen Smartphonemodell geprüft werden.
3D Stereo-Linse Objektiv Kamera-Linse
Mit diesem 3D-Linsen-Aufsatz kommt mit jedem Smartphone ein bisschen 3D-Feeling auf.
Svpro Virtuelle Realität 3D Kamera
Eine hochwertigere Lösung durch eine extern verbaute Dopplelinse kommt von der Firma Svpro für das Smartphone.
3D-Adapter für DSLR- DSLM-Kameras
Kula KD1D77 Deeper 3D lens
Ein spezieller Aufsatzadapter auf das bestehende Objektiv erzeugt den 3D-Effekt.
Für DSLR- und DSLM-Kameras ist dieser 3D-Aufsatz auf das bestehende Objektiv konzipiert.
3D-Objektive für DSLR- DSLM-Kameras
Wer seine bestehende DSLR-Kamera zu einer 3D-Kamera aufrüsten möchte, sollte sich mal ein 3D-Objektiv anschauen.
Durch ein spezielles Objektiv wird aus der 2D-Kamera eine kostengünstige „3D-Kamera“.
Das sogenannte Strahlenteiler-Objektiv erzeugt in Kombination mit der mitgelieferten Software ein 3D-Format, welches am 3D-TV oder anderen 3D-Betrachter Medien angeschaut werden kann.
Panasonic H-FT012E LUMIX G 3D-Objektiv F12 / 12,5 mm schwarz
Panasonic bedient mit dem H-FT012E LUMIX G 3D-Objektiv unterstützte Systemkameras mit den Micro Four Third-Anschluss (MFT).
Loreo 3D Makro Objektiv
Das Lores 3D-Macro-Objektiv ist wahlweise für das Canon EF– oder Nikon F-Bajonett erhältlich.
Von Loren kommt eine 3D-Linse wahlweise für Canon oder Nikon Digitalkameras von guter Verarbeitungsqualität.
Fazit zu den Möglichkeiten einer 3D-Kamera
Der 3D-Markt ist sicherlich ein Nischenmarkt und somit sind auch nicht allzu viele Hersteller mit entsprechenden Kameramodellen vertreten.
Man bekommt aber vom einfachen Spaß-Gadget, welches maximal ein 3D-Feeling erzeugt, bis hin zu sehr guten 3D-Kameras bzw. 3D-Camcorder auch für den Amateurbereich alles geliefert.
Die zentrale Frage für den Anwender wird Folgendes sein.
Anwendungsfälle der 3D-Kamera
Soll es nur ein schöner Effekt sein, welcher im Spaßbereich anzusiedeln ist, dann geht die Empfehlung eindeutig in Richtung Aufsatzlinsen für das Smartphone (z.B. 3D Stereo-Linse Objektiv Kamera-Linse oder Svpro Virtuelle Realität 3D Kamera).
Hier bekommt man für wenig Geld ein Zubehörteil zum bestehenden Smartphone.
Hat man eine gute bestehende z.B. DSLR-Kamera oder DSLM-Kamera) und möchte gelegentlich gute Aufnahmen mit einem 3D-Effekt erstellen, sollte man sich bei einem entsprechenden 3D-Objektiv (z.B. für das Mirco Four Third System Panasonic H-FT012E LUMIX G 3D-Objektiv oder für Canon EF-Bajonett das Loreo 3D Makro Objektiv oder Nikon F-Bajonett das Loreo 3D Makro Objektiv) umschauen.
Wer sich intensiver mit der 3D-Technik auseinandersetzten möchte und auch nicht bereit ist allzu große Kompromisse in Punkto Qualität (erzeugte 3D-Qualität) machen möchte, wird an einer 3D-Kamera bzw. einem 3D-Camcorder mit zwei integrierten Linsen nicht vorbeikommen.
Die Fujifilm FINEPIX REAL 3DW3 liefert gute Ergebnisse für den semiprofessionelen 3D-Fotobereich und der JVC GS-TD1BEU Full HD 3D Camcorder ist eine gute Wahl, wenn der Videobereich im Vordergrund steht.
Gesamtbudget
Letztlich ist auch das Gesamtbudget mit im Blick zu behalten. Denn je nach Verwendungszweck der Aufnahmen ist es mit der Anschaffung der 3D-Kamera ja nicht getan.
Weitere Endgeräte wie z.B. ein 3D-Fernseher oder einen 3D-fähiger Computer. Außerdem sind in einigen Fällen auch noch 3D-Brillen notwendig.
Ausblick
Ein kleiner Ausblick auf den aktuellen Markt zeigt, dass das Nischenthema 3D jüngst schon von einigen Herstellern (z.B. LG Electronics) aufgegriffen wurde und diese eine vollwertige Doppellinse in das Smartphone integriert haben und diese somit 3D-fähig sind.
Durchaus möglich ist es, dass künftig mehr Kameras und Gadgets „von Haus aus“ 3D-Aufnahmen erstellen werden können.
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